07.03.18 –

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats,

bereits im Juli 2015 habe ich per Antrag die Erweiterung des gemeindlichen Kindergartens / Horts beantragt und auf die sehr schlechte Raumsituation hingewiesen.

Die Auslagerung der 3. und 4. Klassen in Räume der Schule ist nach wie vor nur eine Übergangslösung, dies stuft auch das Landratsamt als Genehmigungsbehörde so ein. Die Kinder müssen zum Essen in den Kindergarten runter gehen, zum Hausaufgaben machen wieder zurück, dass da viel wertvolle Zeit verloren geht, ist wohl unbestritten. Ebenso ist eine eigene Grünfläche mit direktem Zugang und abgegrenztem Bereich nicht vorhanden.
Unbestritten ist sicher auch, dass die 1. und 2. Klassen weiterhin auf sehr beengtem Platz im Kindergarten ihr Quartier haben, ohne eigene Sanitärräume, ohne Speisesaal, ohne eigenen, pädagogisch auf das Alter gestalteten Bereich im Garten. Dazu kommt, dass diese Räume nach wie vor dringend vom Kindergartenbetrieb benötigt werden.

Des Weiteren hatte ich bereits vor Monaten darauf hingewiesen, und dazu gab es auch ein klärendes Gespräch mit der damaligen Leitung und der Verwaltung sowie mir als Referentin, dass gemäß Aussage der Staatsregierung Wickelkinder aufgenommen werden müssen und dringend ein Wickelbereich geschaffen werden muss.

In der Zwischenzeit scheint nun Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Wie mir bekannt ist, hat sich Frau Kammerloher vom Bauamt die Örtlichkeit angesehen und wird einen Kostenvoranschlag für den Anbau einer weiteren „Wabe“ kalkulieren.

Ich beantrage wie folgt bzw. fordere einen entsprechenden Sachstandsbericht:

1. Der Originalantrag wird geprüft: Es soll die Wiese vor dem Pfarramt dem Kindergarten zugeschlagen werden. Ein Anbau soll allen Hortkindern, also aller Grundschulklassen, genug Platz bieten, ebenso sollen dort eigene Sanitäranlagen für die Grundschüler unterkommen. Ggf. müsste der Bau 2- statt einstöckig geplant werden.

2. Die Wiese bzw. der dann entstandene größere Garten für beide Altersklassen soll mit Obstbäumen und Sträuchern bepflanzt werden.

3. Die Verwaltung prüft die Möglichkeit, dass die Kinder in der Mittagsbetreuung optional ein Mittagessen buchen können und dieses dann gemeinsam mit den Hortkindern im Drachennest einnehmen. Somit entfiele der Einbau einer extra Küche für die Mittagsbetreuung und niemand wäre gezwungen, ein Essen zu buchen.

4. Weiter prüft die Verwaltung, ob die Mittagsbetreuung nicht verwaltungstechnisch unter die Leitung des Drachennests gestellt werden kann. So könnte bei Personalengpässen schnell und unbürokratisch Abhilfe geschaffen werden. Ebenso könnten im neuen größeren Garten die Kinder der Mittagsbetreuung dann auch eine Grünfläche mitnutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Veronika Jones
(Bündnis 90/Die Grünen)
Referentin für Kinderbetreuung