BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

OV Murnau & Umgebung

Grüne: Unsere Kandidat*innen aus dem Landkreis für die Bundestagswahl 2021

13.09.20 –

Grüne: Unsere Kandidat*innen aus dem Landkreis für die Bundestagswahl 2021

Die Grünen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sind in den letzten zwei Jahren stark gewachsen und haben viele aktive Mitglieder dazugewonnen. Nach dem Erfolg bei der Kommunalwahl 2020 steht im Herbst 2021 die Bundestagswahl an. Es gibt erfreulicherweise gleich 3 Anwärter*innen aus Murnau, die sich zur Aufstellung als Grünen-Direktkandidat*in für unseren Wahlkreis bewerben.

“Hier im Ortsverband wollen viele eine aktivere Politik”, meint die Murnauer Ortsverbandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Petra Daisenberger. Der vorherige Sprecher Thomas Stärz ergänzt: “Viele Menschen sind offensichtlich unzufrieden mit der Schrittchen-Politik der aktuellen Bundesregierung.” Bernd Weber stellt fest: "Die Zeit des Abwartens und Reagierens ist vorbei. Wir müssen jetzt vorausschauend und mutig handeln.” Alle drei bewerben sich um die Wahl als Direktkandidat*in für den Wahlkreis 226. Dieser besteht aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau, in denen die Grünen mit je einem Kreisverband (KV) vertreten sind. „Wir arbeiten eng mit dem KV Weilheim-Schongau zusammen und wissen, dass auch dort gute Leute ihre Kandidatur erklären wollen”, teilt Thomas Stärz mit, der im KV-Vorstand an der Planung der Aufstellungsversammlung beteiligt ist.

Thomas Stärz (32) arbeitet derzeit an seiner Promotion in Japanologie. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Außen-, Verkehrs- und Tourismuspolitik. „Angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder auch der Corona-Pandemie ist eine Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und eine weitere Vertiefung der Europäischen Union unerlässlich. Hierbei muss gerade auch die Bundesregierung über ihren Schatten springen.“ Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels sieht er neben der Energiewende eine rasche Verkehrswende als eine entscheidende Herausforderung. „Der Verkehrssektor ist in den letzten Jahrzehnten klar hinter den Emissionsreduktionszielen zurückgeblieben. Wer heutzutage noch in mehr Straßen für den motorisierten Individualverkehr investiert, verspielt die Zukunft. Jetzt geht es vor allem darum, die Schiene zu stärken. Die Verkehrspolitik in Berlin muss sich grundlegend ändern.

Gerade für eine touristisch geprägte ländliche Region wie die unsere ist eine exzellente Bahnverbindung und ein funktionierender ÖPNV unerlässlich, damit Tourismus ein Gewinn für die hiesige Bevölkerung bleibt und endlich naturverträglich wird.“

Petra Daisenberger (50), Handwerksmeisterin und freiberufliche Fotografin, legt ihre Schwerpunkte in den Bereich Verkehrspolitik, Bürgerbeteiligung und Wirtschaftsförderung: ”Es ist unverzichtbar, deutlich andere Politik als bisher zu machen“. Neben der verfehlten Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte, die unbedingt eine buchstäblich neue Weichenstellung benötigt, will sie vor allem dem momentanen Politikstil mehr Bürgerbeteiligung entgegensetzen. "Es ist wichtig, die Menschen mit einzubeziehen und Entscheidungen transparent zu machen. Das gegenseitige Ausspielen der Interessen ist mit verantwortlich dafür, dass vielen Menschen das Vertrauen in die Politik abhandengekommen ist."
Neben klassischen grünen Themen ist es gerade in diesen Zeiten notwendig, Dienstleistung, Handwerk und damit regionale und nachhaltige Wirtschaft zu stärken. Moderne Ausbildungsstätten vor Ort und wohnortnahe Berufsschulen reduzieren die zum Teil sehr

langen Anfahrtswege zur Ausbildung für junge Menschen deutlich. "Die berufliche Ausbildung muss wieder attraktiver werden, denn für eine gelungene Energie- und Mobilitätswende benötigen wir dringend gute Handwerker, Techniker und Ingenieure, die entsprechende Anlagen und Systeme planen, bauen und warten können", so Daisenberger.

Bernd Weber (51) ist als IT-Berater in Projekten der Bundesverwaltung tätig. Seine Themen sind Digitalisierung und Wohnungspolitik. “Digitalisierung kann im Kampf gegen den Klimawandel helfen, beispielsweise durch Homeoffice statt Pendeln und durch Online- Meetings statt Geschäftsreisen. Doch die Dominanz von Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft wird immer größer und erstickt jeden Wettbewerb. Unsere gesamte öffentliche Verwaltung hängt am Tropf von Microsoft. Wir brauchen daher Gegengewichte im IT-Bereich, mit denen Verwaltung, Wirtschaft und Handel selbstbestimmt agieren können und nicht mehr vom Willen übermächtiger US-Konzerne abhängen!

Der Miet- und Immobilienmarkt ist für viele unbezahlbar geworden. Während Immobilienspekulation und AirBnB boomen, verlassen vor allem junge Menschen und Familien ihre Heimat und gerade auch unser schönes Oberland, weil sie keine bezahlbare Bleibe finden. Wir müssen sozialen und genossenschaftlichen Wohnungsbau stärken und unsere Kommunen dabei unterstützen, dass wieder für Menschen gebaut wird, die hier leben wollen und sollen! Corona zeigt, dass uns Solidarität und Ausgleich wichtiger sind als hohe Renditen. Das können wir auch ohne Pandemie!”

Die drei Murnauer Kandidat*innen betonen ihr gutes persönliches Verhältnis zueinander. "Wir senden mit unserer Kandidatur ein tolles, basisdemokratisches Zeichen und freuen uns sehr, dass die Mitglieder der beiden Kreisverbände zwischen so vielen guten Kandidat*innen wählen können", sagt Petra Daisenberger. "Aus den paar Ökos von einst ist eine Volkspartei geworden. Unsere Kandidat*innen und ihre Schwerpunkte zeigen, wie vielfältig wir Grünen inzwischen aufgestellt sind”, ergänzt Bernd Weber. "Wir respektieren und unterstützen uns untereinander. Jede*r kann sich die anderen gut als Direktkandidat*in vorstellen", pflichtet Thomas Stärz bei.

Auch wenn die drei sich grün sind: Direktkandidat*in kann nur eine*r werden. Den Grünen steht eine spannende Aufstellungsversammlung bevor.

Unsere Kontaktdaten

Petra Daisenberger,
Oberer Grainbichl 1, 82418 Murnau, Mobil 01573.7918441, petra.daisenberger@gruene- murnau.de

Bernd Weber,
Obermarkt 51, 82418 Murnau, Mobil 0176.44580404, bernd.weber@gruene-gap.de

Thomas Stärz,
Hochried 5, 82418 Murnau, Mobil 01523.8472502, thomas.staerz@gruene-gap.de

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