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10.02.17 –
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats,
eine Kommune wird essbar. Das mag erst einmal komisch klingen, ist aber eine inzwischen in vielen Gemeinden und Städten verbreitete Initiative. Allein in Deutschland gibt es inzwischen um die 140 sogenannte Essbare Städte (1).
Dabei werden in den Kommunen verstärkt Fruchtgehölze wie Nuss- und Obstbäume, aber auch Beerensträucher gepflanzt sowie z.T. Gemeinschaftsgärten geschaffen, die dann entweder öffentlich zugänglich beerntet werden dürfen oder aber gemeinschaftlich von den EinwohnerInnen bewirtschaftet werden.
Vorreiterin in Deutschland ist die Stadt Andernach, die mit ihrem Konzept sogar im Stadtmarketing unter dem Slogan „Pflücken erlaubt“ wirbt.
Öffentliche Gärten können auch Möglichkeiten für Schulen und Kindergärten bieten, das Thema Natur und Ernährung praxisnah in die Unterrichtsgestaltung einzubringen bzw. sie können sogar direkt an der Gestaltung beteiligt werden.
Da die Möglichkeiten unter dem Motto essbares Murnau sehr vielfältig sind, beantrage ich:
Die Verwaltung (Umweltreferat) prüft, welche gemeindlichen Flächen für einen Anbau von Fruchtgehölzen und zur Schaffung von Gemeinschaftsgärten überhaupt in Frage kämen. Insbesondere z.B. der Kulturpark, der Molopark, die Wiese hinter der evangelischen Kirche, aber auch kleinere Areale können z.B. an Seitenstreifen mit diversen Kohlsorten bepflanzt oder einfach kleine Pflanzgefäße aufgestellt werden (Tomaten in der Fußgängerzone). In einem zweiten Schritt soll dann im Gemeinderat über ein konkretes Konzept entschieden werden.
Mit freundlichen Grüßen
Veronika Jones
Gemeinderätin
(1) Quelle: Wikipedia
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