
23.01.23 –
Pressemitteilung Murnau, 22.01.2023
 Die Demokratie in widrigen Zeiten bewahren und stärken: Mit diesem Thema startet der
 Arbeitskreis Demokratie der Kreisgrünen ins neue Jahr. Was genau sich dahinter verbirgt,
 diskutierte das neu gewählte Sprecher*innenduo Veronika Jones-Gilch und Thomas Wagner
 mit Interessierten beim ersten Treffen 2023.
 Am 20. Januar trafen sich interessierte Mitglieder des Kreisverbands von Bündnis 90 / Die
 Grünen zum ersten Treffen des Arbeitskreis im Murnauer Restaurant Da Noi. An erster Stelle
 der Tagesordnung standen die Neuwahlen des Sprecherinnenteams. Beworben und jeweils
 einstimmig gewählt wurde als gleichberechtigte Spitze des AK Veronika Jones-Jones und
 Thomas Wagner.
 Sprecher Thomas Wagner sieht vor allem „den wachsenden Antisemitismus als große Gefahr
 für die demokratische Gesellschaft.“ Als Mitarbeiter der KZ Gedenkstätte Dachau und als
 Historiker ist es ihm eine Herzensangelegenheit, dass die Aufarbeitung dieser Zeit mit möglichst
 viel Beteiligung der Bevölkerung geschieht: „Alle können sich an den Recherchen zu bisher
 unbekannten Opfern des Nationalsozialismus in den Arolsen Archives beteiligen. Auf der
 Internetplattform www.arolsen-archives.org lässt sich schnell und einfach recherchieren, zum
 eigenen Ort oder auch konkret nach Namen.“
 Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist eine weiteres Aufgabe des Arbeitskreises.
 Denn gerade die sogenannten Neuen Rechten und Bewegungen der Rechten Esoterik
 bedienen sich stark rückwärtsgewandter Weltbilder in Bezug auf die Rollenverteilung von
 Männern und Frauen. Klassische Themen des Arbeitskreis sind natürlich Rassismus und
 Fremdenfeindlichkeit. Hierzu arbeitet der AK auch in Zukunft eng mit professionellen
 Partnerorganisationen wie RIAS Bayern, der Recherchestelle und Informationsstelle
 Antisemitismus, oder der Antonio Amadeu-Stiftung zusammen.
 Aber auch über Kooperationen direkt vor Ort darf sich der AK freuen. Denn das Werdenfelser
 Bündnis gegen Rechtsextremismus unterstützt die Projekte des Arbeitskreises und schickte
 auch Vertreter Wolf Gebler als Gast zum Treffen.
 Sprecherin Veronika Gilch-Jones unterstrich die Bedeutung des Aufgabenfelds Demokratie:
 „Ganz wichtig ist in demokratischen Entscheidungsprozessen die Bürger*innenbeteiligung. Das
 heißt als Mindestziel wesentlich transparentere und besser kommunizierte
 Entscheidungsprozesse. Im besseren Fall aber die Befähigung der Bürger*innen bei
Entscheidungen ihrer Heimatgemeinde sich direkt zu beteiligen und diese selbst zu treffen, zu
 verantworten und letztlich als Gemeinschaft davon zu profitieren. Dafür setzen wir uns auch ein.
 Und wir brauchen nicht mal besonders weit schauen, ein Blick in die Beteiligungsprozesse
 unserer Landkreisgemeinde Uffing reicht.“
 Der Arbeitskreis hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Kreativität, jedoch ohne Ideologie die
 demokratische Zivilgesellschaft zu stärken. Dazu sind auch Nicht-Parteimitglieder immer
 herzlich zu den Sitzungen eingeladen. Die Termine werden künftig in Tagespresse und den
 sozialen Medien veröffentlicht.
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