BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

OV Murnau & Umgebung

Murnaus Gemeinderat backt weiter kleine Brötchen

„Klimaneutralität bis 2030 nicht zu schaffen“, Artikel im Murnauer Tagblatt vom 18.3.2024, Gemeinderatssitzung vom 21.03.2024

24.03.24 –

Jetzt ist es also amtlich! Der politische Wille des Gemeinderates, Murnaus Verwaltung und Liegenschaften für das Jahr 2030 klimaneutral zu machen, fehlt. Statt unsere Liegenschaftsdächer also mit PV-Anlagen auszustatten und ähnlich wichtige Maßnahmen umzusetzen, wartete man 5 Jahre ab, um dann letzten Donnerstag lediglich einen Maßnahmenkatalog zu verabschieden. Verantwortungsvolle und zukunftsweisende Politik sieht anders aus!
Das Kind ist in den Brunnen gefallen: Droht nun dem Maßnahmenkatalog „light 65%“ nun in fünf Jahren das gleiche Schicksal?
Das vom Murnauer Gemeinderat im November 2019 gemeinsam erklärte Ziel alle Liegenschaften, z.B. Rathaus, Kindergärten, Schulen, Bauhof, landwirtschaftliche Flächen usw. klimaneutral und nachhaltig zu gestalten ist, wie zur Halbzeit bekannt wurde, angeblich gescheitert. Statt also nun den katastrophalen Klimaschutzbericht ernst zu nehmen und Tempo zu machen, bleibt die Reaktion des Gremiums behäbig. Dieses Fiasko des Gemeinderates zeigt einmal mehr, wie wenig Verantwortung für die Themen Zukunft, Klimaschutz und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Murnauer Bevölkerung übernommen wird.
Wer in Klimaschutzmaßnahmen investiert, handelt weise! Europa, die Bundesregierung dank Grüner Politik und viele Bundesländer stellen sich der Aufgabe und sind sehr erfolgreich. Selbst vom Land Bayern wird eine frühere Zielerreichung der klimaneutralen Verwaltung bis 2028 empfohlen. Ländliche Gemeinden wie Wildpoldsried, sind Vorbilder der Energiewende. Sie nutzen die Förderungen des ländlichen Raums für Innovationen die allen Bürger*innen zugutekommen.

Auch in Murnau muss jetzt endlich der politische Wille zu diesem Umbau in der Energie- und Verkehrspolitik deutlich erkennbar werden. Regional konsequent umgesetzte Maßnahmen sind entscheidend, wenn es darum geht, wo und wie unsere Kinder in 30 Jahren leben werden.
Unsere Forderungen an den Murnauer Gemeinderat und unseren Bürgermeister Rolf Beuting:

Setzen Sie sich mit dem Bericht von Klimaschutzmanager Zehnder auseinander. Denken sie die daraus resultierenden dramatischen Konsequenzen zu Ende. Was bedeutet es, wenn wir z.B. die Dächer der Liegenschaften weiterhin ungenutzt lassen? Was bedeutet es, wenn wir weiter abhängig von Erdgas sind, statt die Erneuerbaren Energien auszubauen?

Schaffen sie nachvollziehbare, transparente Maßnahmen zur Abarbeitung des eigenen Beschlusses und setzen sie sie zu 100 % um.

Informieren sie uns Bürger*innen in einer Versammlung. Wir bitten alle Fraktionen im Gemeinderat, zu dieser Fehlentwicklung Stellung zu nehmen. Finden sie Lösungen, um dieser Entwicklung effektiv entgegenzuwirken.

Definieren Sie für jede einzelne Maßnahme einen Zeit- und Kostenplan und überprüfen Sie den Fortschritt in regelmäßigen Abständen. Geben sie genügend Kapazitäten für das Klimaschutzmanagement frei, um dies zeitnah zu erarbeiten.

Geben Sie sich nicht mit 65 % zufrieden, 100 % sind das Ziel bis 2030!

Berufen sie einen Klima-Bürger*innenrat, der für den Gemeinderat verbindliche Vorschläge der Umsetzung machen kann.

Machen sie Klimaschutz zum Favoriten bei den Gemeinderatsentscheidungen.
Wir sind im letzten Jahrzehnt, in dem etwas gegen die menschengemachte Erderwärmung getan werden kann. Jede und jeder muss jetzt Entscheidungen treffen, die unseren Planeten lebenswert erhalten und Frieden und Demokratie bei uns sichern. Wir tragen die Verantwortung für die nachfolgenden Generationen.


Mit freundlichen Grüßen Der Ortsverband Murnau & Umgebung..

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