06.11.18 –
Resignation als Lösung - das war die Antwort der Verwaltung auf den Antrag unserer Gemeinderätin, dass eine Prüfung stattfindet, ob und inwieweit die großen Ampelanlagen in Murnau durch Kreisverkehre ersetzt werden können. Gestern wurde im Verkehrsausschuss beschlossen, man beugt sich der Meinung des Staatlichen Bauamts in Weilheim und nimmt deren “Geht nicht” als unumstößliche Wahrheit hin.
“So einfach dürfen wir es uns nicht machen”, so Veronika Jones, Gemeinderätin, und ergänzt “Es ist unsere Aufgabe als Kommune, für Verbesserungen im Verkehrsfluss zu sorgen und dazu gehört auch, diese aktiv vom Straßenbauamt einzufordern. Deren Aufgabe ist es auch, die Kommunen bei ihren Wünschen zu unterstützen. Wir sehen in den Kreisverkehren zwar auch kein Allheilmittel, sie könnten aber für einen besseren Verkehrsfluss sorgen, insbesondere an der Abbiegung von der Kohlgruber Straße in die Seestraße ist seit langem ein Kreisel überfällig. Diese Prüfung habe ich bereits vor 3 Jahren bei einem jährlich stattfindenden Runden Tisch mit dem staatlichen Bauamt gefordert. Es ist Zeit für ein Umdenken in Sachen Verkehr und dem Erörtern von neuen Lösungsansätzen.”
Auch Hans Kohl, Sprecher des Ortsverbands, stößt der Beschluss sauer auf: “Die Umgehungsstraße wird noch mind. 1-2 Jahrzehnte auf sich warten lassen, Verbesserungen in Sachen Radwege sind noch nicht erkennbar, auf ein Konzept für einen Ortsbus haben wir jetzt 3 Jahre gewartet, bis es also zu einer wirklichen Verkehrswende kommt, müssen wir alles dafür tun, dass die bestehende Situation bestmöglich optimiert wird. Dazu müssen die Ampelanlagen auf den Prüfstand. Es kann nicht sein, dass man hier als Kommune nicht mit mehr Nachdruck Unterstützung vom Staatlichen Bauamt fordert.”
Wir erwarten, dass die Gemeinde nächste Woche beim Runden Tisch “Straßenverkehr” noch mal in der Sache Kreisverkehre beim Staatlichen Bauamt insistiert, insbesondere dass die Abzweigung in die Seestraße geprüft wird.
Darüber hinaus fordern wir weiterhin gezielte Feinstaubmessungen unter Vollbelastung, also zur Rushhour. Hierbei darf nicht im Fokus stehen, dass man Angst hat, den Titel Luftkurort zu verlieren, sondern ein möglicher Verlust muss als Chance gesehen werden, zügig Verbesserungen in Sachen Verkehr herbeizuführen. Denn wenn die Grenze schon überschritten sein sollten, ist es dringend geboten, umgehend Maßnahmen zu ergreifen!
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