
20.10.25 –
Pressemitteilung zur Veranstaltung der Grünen Murnau:
 „Umfahrung Murnau: Entlastung?
 Am 9.10.2025 haben die Murnauer Grünen zu einem öffentlichen Informations- und
 Diskussionsabend zur geplanten B2 Umfahrung Murnau Nord eingeladen. Obwohl die Ortsumfahrung
 in letzter Zeit wieder Thema geworden war, z.B. im Interview des Merkur am 22.3.2025 mit R. Zuber
 vom Staatlichen Bauamt Weilheim, sind die Murnauer Bürger über dieses wichtige
 Straßenbauprojekt nicht gut informiert.
 Ca. 40 Personen sind im gut gefüllten Christoph-Probst-Saal im Kultur- und Tagungszentrum in
 Murnau zusammengekommen. Nach der herzlichen Begrüßung durch den grünen
 Bürgermeisterkandidaten Robert Herz, haben Fritz Propach, Sprecher des OV Murnau und Tobias
 Steurer vom Arbeitskreis Verkehr den aktuell offiziell bekannten Sachstand und die Einschätzung der
 Murnauer Grünen widergegeben. Obwohl das Straßenbauamt im Interview mit R. Zuber insgesamt
 fünf verschiedene Trassenvarianten vorgeschlagen hat, gehen die Murnauer Grünen davon aus, dass
 nur die Variante West 2 in Frage kommt. Alle anderen Varianten sind noch deutlich teurer,
 durchqueren teilweise landschaftlich wertvolle Flächen und sind politisch kaum umsetzbar. Auch im
 Bundesverkehrswegeplan wird diese Trasse als „alternativlos“ bezeichnet.
Die Diskussion über den
 Trassenverlauf wurde belebt durch die qualifizierten Aussagen des Überraschungsgastes Welf Probst,
 Verkehrsreferent im Gemeinderat Murnau und Befürworter der Umgehungsstraße, der diese
 Einschätzung vollumfänglich bestätigte. Zudem erläuterte er, dass aufgrund des Bodenaufbaus
 (kiesführende Schichten) im Bereich zwischen Sportplatz im Kemmelpark, an IFB, Westtorhalle und
 Erlhaus vorbei, bis südlich des Spielplatzes Kemmelpark kein Tunnel gebohrt werden könnte, sondern
 in offener Bauweise erstellt werden müsste. Beginnen würde die Umfahrung nördlich des
 Gewerbegebiets Straßäcker, enden würde sie am Kreisverkehr in Richtung Kohlgrub.
 Des Weiteren wurde eine Verkehrszählung durchgeführt, deren Daten von den Befürwortern
 punktuell bereits als Begründung für die Umfahrung verwendet werden. Um erkennen zu können,
 um wie viel reinen Durchgangsverkehr vs. Binnenverkehr es sich handelt, haben die Grünen diese
 Zahlen vom Straßenbauamt Weilheim angefragt. Die Anfrage wurde abgelehnt.
 Nach dem informativen Teil wurde angeregt diskutiert. Es wurden Sorgen geäußert, dass der
 Autoverkehr weiter zunehmen wird, insbesondere im weiteren Straßenverlauf in Murnau in Richtung
 Kohlgrub sowie am Tengelmann Center. Vorgeschlagen wurde zur Reduzierung des
 Durchgangsverkehrs, die B2 nördlich von Spatzenhausen über bereits bestehende und gut
 ausgebaute Straßen über die Autobahn nach Eschenlohe umzuleiten. Es wurde anerkannt, dass die
 Reschstraße stark belastet ist, aber aufgrund des hohen Anteils innerörtlichen Verkehrs die
 Entlastungswirkung vermutlich weniger stark ausfällt, als von den Befürwortern erhofft.
 Bürgermeisterkandidat Robert Herz fasste zusammen das die geplante Straße keine Lösung für die
 Murnauer Verkehrsprobleme ist, sondern nur zu einer Verlagerung und Steigerung des Autoverkehrs
 führt. Zum jetzigen Kenntnisstand sind die Grünen gegen die Umfahrung, sondern setzen sich für
 eine Verbesserung von Fuß- und Fahrradwegen ein sowie die Stärkung des ÖPNV mit Bus und Bahn,
 wie dem überfälligen Ausbau der Werdenfelsbahn, ein.
 Fritz Propach
 Sprecher OV Murnau und AK Verkehr
 Schwaigangerstr. 24, 82418 Murnau
 08841 4059155 // 0160 8517233
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