Grüne fordern Umsetzung des Mobilitätskonzeptes des Marktes Murnau

Pressemitteilung

15.05.23 –

Murnau, Mai 2023


Das vergessene Mobilitätskonzept? Forderung zur Umsetzung vorgeschlagener
Maßnahmen zur Schulwegsicherheit und Aufenthaltsqualität.


2017 wurde von der Gemeinde Murnau ein umfassendes Mobilitätskonzept beauftragt. Ziel war, „die Mobilität in Murnau möglichst effizient und ressourcenschonend sicherzustellen“. Seit März 2021 liegt das „Integrierte Mobilitätskonzept – Stufe 1“ von Team Red (siehe Link im Anhang) vor. Das Gutachten stellt einerseits eine Bestandsaufnahme dar, andererseits wurden auf Wunsch der
Gemeinde für den Innenortsbereich verschiedene Planfälle erarbeitet, um das Verkehrsaufkommen zu verringern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

Wir, der Ortsverband Murnau und Umgebung von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, haben uns in den letzten Monaten intensiv mit dem Mobilitätskonzept auseinandergesetzt. Insbesondere den Planfall drei (S.87-92) halten wir für geeignet, nicht nur die Innenstadt aufzuwerten, sondern insbesondere auch die Schulwegsicherheit für unsere Kinder zu erhöhen. Vorgesehen sind:

  • Einbahnregelung in der Pechmannstr./Sollerstr.
  • Verkehrsberuhigung am Viehmarktplatz/Schützenplatz
  • Verkehrsberuhigung im Untermarkt

Dies hat aus unserer Sicht viele deutliche Vorteile für die Verkehrssituation im Markt:

  • Der Verkehr im Bereich der Schulen in der Pechmann- und Sollerstraße wird deutlich über die Hälfte reduziert. Die Sicherheit unserer Schulkinder, der künftigen Generation, steht für uns an oberster Stelle. Besonders morgens spielen sich an den Schulen chaotische Szenen ab. Jegliche Reduktion des Kfz-Verkehrs hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden.
  • Schleichverkehr hat innerorts nichts verloren. Vor allem die Schloßberg- und Schwaigangerstraße dienen bisher vielen Kfz-Fahrer*innen als Abkürzung von Süd nach Nord und umgekehrt.  Dieser Verkehr belastet Wohngebiete vollkommen unnötig mit Lärm, Schmutz und Abgasen. Durch das Konzept wird dieser Schleichverkehr verringert: Der Kfz-Verkehr reduziert sich um mehr als die Hälfte.
  • Zudem wird der Verkehr verlangsamt, dadurch können sich die bisher am schwächsten geschützten Verkehrsteilnehmer*innen – Fußgänger*innen – deutlich sicherer und komfortabler fortbewegen. Geringe Geschwindigkeiten bedeuten bessere Übersichtlichkeit für Fußgänger*innen und mehr Zeit zum Reagieren.
  • Die Aufenthaltsqualität im Untermarkt und im gesamten Marktgebiet steigt. Flächen, die heute für das Auto vorgehalten werden müssen, können anderweitig genutzt werden. Z.B.Die Analyse zeigt eine Win-Win-Situation: Die Sicherheit, insbesondere für Schulkinder, wird erhöht, die Lebensqualität der Anwohner und die Aufenthaltsqualität im Markt steigen – und dies, ohne dass sich Verkehr auf umliegende Wohngebiete verlagern würde!

Auch vom Gutachter wird deshalb das Fazit gezogen, „dass diese Maßnahmen eine nachhaltige Wirkung auf den Verkehr in der Innenstadt haben und zu einer deutlichen Entlastung beitragen.“ Bündnis 90/Die Grünen fordert deshalb, die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes endlich anzugehen. Eine Verkehrsberuhigung im Markt und Platz für die Menschen ist die einzige logische Fortsetzung des vorgestellten Mobilitätskonzeptes. Dies darf nicht länger in der Schublade liegen bleiben!


Quellen/Links:

· Mobilitätskonzept – Phase 1 der Marktgemeinde: www.murnau.de/de/mobilitaet-2.html

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